Computerarten vom Desktop PC, Laptop bis zum Komplett PC

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Der Desktop PC

Der Desktop PC – auch Stand-PC genannt – ist ein stationärer Computer. Sein Gehäuse ist das Voluminöseste aller Arten von Computern und kann als Mini-Tower, Midi-Tower oder Maxi-Tower ausgelegt sein. Der stationäre PC bietet den Vorteil, dass hier jederzeit Nachrüstungen erfolgen können. Folgende Erweiterungen sind möglich:

  • Austausch Grafikkarte
  • Austausch Soundkarte
  • Erweiterung RAM
  • zusätzliche Festplatten
  • zusätzliche Laufwerke für Wechselmedien

Bei Bedarf lässt sich das Board austauschen oder die CPU kann durch eine leistungsstärkere Variante ersetzt werden, falls sie nicht fest mit dem Motherboard verbunden ist. Der Nachteil beim Stand-PC besteht darin, dass ergänzende Peripherie wie eine Maus, eine Tastatur und ein Monitor benötigt wird. Daraus ergibt sich andererseits ein Vorteil, weil sie bei einem Defekt leicht einzeln ersetzt werden können. Dafür sorgen die universellen Standards der vorhandenen Anschlüsse.

Das Notebook, der Laptop

Das Notebook, im englischsprachigen Raum auch als Laptop bezeichnet, ist die größte Variante der mobilen Computer, bei denen alle Bauteile inklusive Tastatur und Monitor in einem Gehäuse miteinander vereinigt werden. Je nach Modell bietet ein Notebook nur eine Buchstabentastatur oder einen ergänzenden Ziffernblock an. Notebooks sind mit und ohne Touchpad zu bekommen und verfügen über ein TFT- Display, wobei der Nutzer wählen kann, ob er eine matte oder glänzende Variante haben möchte. Beim Stand-PC ist das Netzteil im Gehäuse verbaut, während es bei einem Notebook als externes Extra ausgeführt ist. Von einem Notebook wird gesprochen, wenn die Bildschirmdiagonale 14 Zoll oder mehr beträgt. Modelle mit kleinerem Display werden als Subnotebooks oder Netbooks bezeichnet. Nachrüstungen sind bei einem Notebook nur bedingt möglich. Sie betreffen in der Regel:

  • die Festplatte
  • den Arbeitsspeicher
  • externe Lesegeräte
  • externe Laufwerke

Für den Austausch defekter Bauteile gilt das analog. Bei vielen Notebooks ist oftmals sogar der Ersatz des Lüfters oder der Tastatur so kompliziert, dass aus wirtschaftlichen Gründen ein Neukauf eines kompletten Notebooks die sinnvollere Alternative ist. Die Grafik- und Soundsysteme sind meistens als Chipsatz ausgelegt, so dass hier keine Aufrüstung durch den Nutzer selbst möglich ist. Bluetooth-Adapter und WLAN-Adapter sind bei neueren Modellen serienmäßig integriert. Bei älteren Modellen sind ergänzende USB-Adapter notwendig.

Tablett PC

Im Gegensatz zu den Notebooks, Subnotebooks und Netbooks besitzt der Tablet-Computer keinen ausklappbaren Bildschirm. Auch eine Tastatur in Harware-Form fehlt dem Tablet-PC. Das Motherboard sitzt direkt unter dem Display. Die Tastatur wird virtuell auf dem touchfähigen Bildschirm dargestellt. Der berührungsempfindliche Bildschirm ersetzt beim Tablet-PC auch das fehlende Touchpad. Ein Austausch einzelner Bauteile ist beim Tablet-PC gar nicht möglich. Für die Speicherung der Nutzerdaten wird vollständig auf Flash-Speicher gesetzt. Eine klassische Festplatte ist in einem Tablet-PC nicht vorhanden. Große Auswahl besteht beim Tablet-PC beim nutzbaren Betriebssystem. Hier stehen beispielsweise folgende Varianten zur Auswahl:

  • Android
  • HP WebOS
  • MeeGo
  • Microsoft Windows
  • QNX

Während der Stand-PC, das Notebook und das Netbook eine Vielzahl von Schnittstellen mitbringen, ist das Tablet zumeist nur mit einem USB-Port ausgestattet, an den mit Adaptern eine Vielzahl verschiedener Peripheriegeräte angeschlossen werden können. Er wird bei einigen Modellen durch einen HDMI-Port ergänzt. Beim Tablet-PC gehört ein Slot für SIM-Karten zur Standardausstattung. Drahtlose Kommunikation ist mit Bluetooth und/oder einem integrierten WLAN-Modul möglich.

ebook Reader

Die Geschichte der E-Book-Reader startete im Jahr 1990 mit dem „Data Discman“ von Sony. Die ersten Modelle bezogen die Daten von einer Mini-CD. Heute erfolgt die Speicherung der Daten auf einem E-Book-Reader auf integrierten und/oder austauschbaren Flash-Speichern. E-Book-Reader verfügen über ein zwischen fünf und zehn Zoll großes Dislay. Die Displays der E-Book-Reader sind touchfähig und sowohl in Varianten mit als auch ohne Hintergrundbeleuchtung zu bekommen. Sie arbeiten zumeist mit der Anzeigetechnik von SiPix oder E-Ink, die eine besonders kontrastreiche Darstellung verschiedener Graustufen möglich macht. Der mittlerweile bekannteste Vertreter der E-Book-Reader ist der Kindle von Amazon, der im Jahr 2007 auf den Markt gebracht wurde. Er ist heute in verschiedenen Varianten erhältlich. Seine Besonderheit besteht in der mobilen Verknüpfung mit der Kindle-Plattform von Amazon. Die Vorteile der E-Book-Reader sind ihr geringes Gewicht und die Tatsache, dass je nach Modell und Speichergröße mehrere Hundert Bücher hinterlegt werden können. Auch eine individuelle Einstellung der Buchstabengröße bieten die meisten E-Book-Reader an.

Smartphone

Moderne Smartphones stellen eine funktionelle Symbiose aus Handy und Tablet-PC dar. Je nach Modell können sie aber gleichzeitig auch andere Geräte ersetzen. Dazu gehören:

  • Digitalkamera
  • Webcam
  • E-Book-Reader
  • MP3-Player
  • mobiles Radio
  • mobiler Mini-Fernseher
  • Navigationsgerät

Inzwischen sind erste Modelle der Smartphones auf dem Markt, die mit einem vierkernigen Prozessor die Rechenleistung eines mittelklassigen Notebooks zu bieten haben. Bei der Auflösung der bis zu sechs Zoll großen Displays ist seit einiger Zeit sogar Full HD möglich. Beim Smartphone kommen ergänzend zu den bereits beim Tablet-PC genannten Betriebssystemen folgende Varianten in Betracht:

  • Aliyun OS
  • BlackBerry OS
  • LiMo
  • iOS
  • MobiLinux
  • Symbian
  • Ubunto for Phones

Wie beim Tablet-PC wird auf die Verwendung von Flash-Speichern gesetzt. Ein gutes Smartphone bietet einen Einschub für SD-Cards in verschiedenen Varianten, mit denen aktuell eine Speichererweiterung um bis zu 64 Gigabyte möglich ist. Einen allgemein verbindlichen Standard für die Anschlüsse gibt es noch nicht. Die einzelnen Hersteller verwenden unterschiedliche Bauformen beim Mini-USB-Port. Viele Smartphones bieten parallel einen HDMI-Port an.